Der BAUHOF

ist das älteste historisch nachgewiesene Wohnhaus in Winterthur.

Heute befinden sich im Hause fünf Wohnungen und vier Gewerbebetriebe/Ladenlokale sowie im historischen Keller ein Ausstellungsraum. Seit 2012 steht der Bauhof unter Denkmalschutz.

Nach 1150 wird an dieser Stelle ein erster repräsentativer Steinbau errichtet. Der städtische Adelssitz wird in der Folge mehrmals erweitert und vergrössert. Nach 1343 bleibt der zweistöckige Steinbau über Jahrhunderte äusserlich unverändert.

1615-1810 wird das Haus als «Schuhmacherstube» zum Zunfthaus und zur Trinkstube der Gerber und Schuhmacher.

Foto: Frontfassade vom dreistöckigem Bauhof in der Technikumstrasse 68 in Winterthur.
_ Foto: Kurt Spiess

Technikumstrasse 68

1810 erhält das Gebäude ein drittes Stockwerk sowie ein angebautes Treppenhaus und damit die heutige Form. Das Innere wird in der Folge zu einem grossbürgerlichen Wohnhaus ausgebaut und heisst ab 1840 «Bauhof». Um 1850 wird der Hauszugang auf die Südseite verlegt. 1820-49 beherbergt der Bauhof das Versammlungslokal der Freimaurerloge Akazia.

Das zum Bauhof gehörende Werkstattgebäude Steinberggasse 61 wird um 1890 als Spenglerei und Ladenlokal gebaut. Nach 1910 werden die drei grossen Wohnungen halbiert und es entstehen im Bauhof sieben einfache Dreizimmerwohnungen.

Der Innenhof wird 1970 überdacht. Die Nutzung als Spenglerei besteht bis 1994.

Nach 2008 wird der Bauhof unter Wahrung der baulichen Substanz sorgfältig saniert.

Foto: Frontfassade vom Bauhof (Werkstattgebäude) Steinberggasse 61 in Winterthur, mit Schaufenstern.
_ Foto: Thomas Aus der Au

Steinberggasse 61